In den meisten Antidiskriminierungsorganisationen, Diversitystabstellen und sogar autonomen linken Gruppen finden wir ein liberales Verständnis von Rassismus und der damit verbundenen Antirassismusarbeit. Dieses ist immer mit der Idee der Diversität, Inklusion und Repräsentation verbunden. Dabei sehen liberale Antirassist:innen den Rassismus als ein falsches Denken, ein Überbleibsel der Rassentheorie, den man sich mit Reflexion und genug Anti-Rassismus-Training abgewöhnen kann. Warum so viele Menschen mit Migrationshintergrund im Niedriglohnsektor tätig sind und warum rassistische Gewalt gerade in Zeiten der Krise immer zu nimmt ,fragt sich dabei natürlich niemand.
Wir wollen uns in diesem Workshop damit beschäftigen, was Rassismus mit Kapital zu tun hat und der damit eingehenden Überausbeutung von rassifizierten Menschen. Dabei betrachten wir zum einen, wie es in frühen britischen Kolonien zur rassistischen Sklaverei kommen konnte und wie die Lage in Deutschland aussieht. Desweiteren beschäftigen wir uns mit der Kritik an “Critical Whiteness Studies” und dem Konzept der Intersektionalität
Ort: Kreisgeschäftsstelle Die Linke Köln, Zülpicher Str. 58, 50674 Köln
Zeit: Freitag, der 12. April 2024, 18.00 – 22.00 Uhr