Aktion für eine feministische Linke

Beschluss der Mitgliederversammlumg vom 19. Juni 2022

Die Linksjugend solid Köln solidarisiert sich mit allen Opfern von sexualisierter Gewalt, sexuellen Übergriffen und Sexismus im Kontext ihres Engagements innerhalb der Partei DIE LINKE. Die Täter gehören aus der Partei und allen dazugehörigen Ämtern entfernt.

Wir verurteilen die Abwesenheit von Awareness- und Beratungsstrukturen sowie das Wegschauen von Funktionsträger:innen innerhalb der Partei. DIE LINKE. ist ihrem feministischen Anspruch nicht nur nicht gerecht geworden, sondern scheitert auch bei der Aufarbeitung dieser Fälle. Der Umgang der Partei mit den Opfern ist geprägt von Verunglimpfungen dieser Realitätsverweigerung und Täter-Opfer-Umkehr. Wir fordern den Parteiausschluss aller Täter und derer, die sich dazu entschieden haben sie zu schützen, sowie eine transparente und umfangreiche Aufklärung und Aufarbeitung aller Fälle der sexualisierten Gewalt und des Sexismus innerhalb der Partei.

Ebenso fordern wir die Einrichtung permanenter Awareness- und Beratungsstrukturen auf Bundes-, Landes- und Kreisebene. Solange diese Gremien nicht existieren, bieten wir den Opfern von sexualisierter Gewalt und Sexismus unsere Unterstützung und unsere Plattform, um alle Täter innerhalb der Partei offenzulegen und den Parteiausschluss zu initiieren. DIE LINKE muss endlich ihrem feministischen Anspruch gerecht werden, denn Täter schützen heißt Probleme bekommen! 

Gegen den transexklusiven (Radikal-) Feminismus

Beschluss der Mitgliederversammlumg vom 19. Juni 2022

Die Linksjugend Köln steht uneingeschränkt solidarisch mit trans Menschen und setzt sich ein für ein Selbstbestimmungsgesetz, welche den Geschlechtseintrag und Namen nicht abhängig von der Evaluation Fremder macht und infolgedessen das verfassungsfeindliche “Transsexuellengesetz” ablösen wird. In unserem feministischen Verständnis hat Transphobie nichts verloren, denn Transphobie ist weder zielführend im Kampf gegen Sexismus, noch ist sie radikal.
Transphobie ist vielmehr eine reaktionär-bürgerliche Ideologie, welche die Selbstbestimmung aller FLINT* verhindert, da trans Menschen besonders unter patriarchaler Unterdrückung sowie Chauvinismus leiden.
Wir kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben aller Menschen ohne Diskriminierung aufgrund von geschlechtlicher Identität.
Der Ursprung sexualisierter Gewalt liegt in patriarchalen Strukturen, die es in unserer Gesellschaft zu bekämpfen gilt.
Als Konsequenz daraus muss unsere Basisgruppe ein Safe Space für trans Menschen sein und lehnt den sogenannten transexklusiven Radikalfeminismus ab und bietet allen Mitgliedern Ressourcen an, sich selbst weiterzubilden.